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2010-02-02 13:09
es ging ihm besser als du nicht da warst
als du das letzte aller male gegangen bist hat das – wie üblich – ein loch in sein leben gerissen. danach konnte man mit ihm weniger als je zuvor anfangen. eine lange zeit. er saß einfach nur noch da und leise verließen frühlingsflüsse seine augen. er aß nicht, er nahm nicht einmal drogen, wie er dies früher immer getan hatte. die ärzte zu denen wir ihn brachten – er völlig willenlos – meinten es ginge ihm gut. er hätte zwar die werte eines einschlafenden oder eines meditierenden, jedoch nichts bedenkliches. einer nach...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2010-02-01 13:02
euch ansagen machen
es ist nichts das da wäre nicht wert darüber zu schreiben. keine banalität, die man tatsächlich unter den teppich kehren könnte ohne dass man irgendwann stolpert. kein ich liebe dich, kein schmerz in versuchten worten, keine ängste, keine falschen sätze oder andersartige grammatik. nichts, das zu vergessen sei. nicht einmal eure überintellektualität, der stock in eurem hinterteil, mit dem ihr weiterhin versucht geschriebenes in gut und böse und nicht-wert einzuteilen, darf fehlen. keine angst und keine frage. umso mehr sollte man euch in die fresse...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2010-01-28 12:25
winterstürme
es ist weiß. und hart ist es. und es schmerzt. im gesicht, die hände. gefühlte temperaturen, die so tief liegen, dass man sie schon nicht mehr fühlen kann. so viel tiefer als je zuvor. man packt sich ein. und hält den kopf gesenkt. es ist niemals rückenwind in dieser jahreszeit. nicht zwischen diesen häuserschluchten.
nachzügler drängeln sich kurz vorm eingang des pubs. kurzzeitige kondensation im gelben straßenlaternenlicht macht bunte wolken sichtbar. man schnattert. und immer derselbe spruch. ja, es ist kalt verdammt. wer das nicht merkt hat...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2010-01-27 15:26
träume eines hedonisten
ich habe geträumt, von allen meinen träumen. sie hingen schwer an einer eisenkette vom himmel herab. und ein blaumann mit gelbem helm kletterte daran herum, rupfte teile aus, steck da und dort etwas irgendwo dazwischen. ich machte mir ein wenig sorgen um ihn, er war ohne sicherheitsseil unterwegs und es war nicht erkennbar wie tief es tatsächlich noch bis zu einer art boden oder so ging, da ich auf einem felsplateau stand und die traumtraube weit unten verschwand. war es nebel oder nacht, ich habe nicht hingesehen.
als ich dann aufwachte waren die dinge, besonders aber die menschen,...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... |
7005 tage (ent)werfend
update: 2015-11-13 12:20 morgenauswurf ist jetzt ein gezeitenreiter projekt inhalte dieser webseite sind lizensiert unter creative commons. projekt: wiedererwachend... |