2008-12-21 18:54
random sleep

was soll ich sagen zu einer frau, die ich treffe in einem land der winde? wo die menschen alle kleiner sind als ich, und behaarter, auch die frauen? wo man short bread fingers zum fruehstueck isst und es keinen kaffee gibt? was sagen wo wir uns doch schon so gut kennen? und doch nicht die ahnung haben, was den anderen bewegt? was sagen zu einer frau in deren schosz ich meinen frieden suche und vor der ich ebenso schnell weglaufen will? sie die sich nicht entscheiden kann, ob ich real bin oder nicht. wo bin ich wenn ich nicht wirklich hier bin?
sie macht aus ihren fragen meine geisel. da moechte ich nicht wissen wie schmerzend die folter unter mir fuer sie erscheint. da sehe ich durchwachte naechte und vergessene tage. nicht mehr als ein ausloeser permanenter kopfschmerzen. keine themen mehr, die es zu loesen gibt, weil nichts mehr echt ist. nichts mehr zu greifen, zumindest nicht mit unser beider kleine haende.
'buch den frueheren flug', fluestert mir die angst. 'bleib laenger', sagt sie ebenso. je nach dem was es gerade zu fuerchten gibt. und so scheint die langsam zu staub zerfallende bank, mit dem rest an gruener farbe an ihren raendern, ein sinnbild zu sein fuer unsere situation, das ich doch nicht zu begreifen vermag. wie sollte ich auch als virtuelle figur in einer sekuendlich zerflieszenden welt?
ein kleiner biss, ein schluck des kalten wassers aus dem brunnen vor unserem caravan. waehrend sie das warme im innern ueber ihren so schoenen koerper laufen laesst. ich in meinen winterklamotten und der muetze trotz sonne, sie in rock und t-shirt als sie zum brunch um die ecke aufbricht. ich koenne nachkommen, meint sie. ich verstehe, sie wolle mich gerade sowieso nicht um sich haben. dabei hatten wir uns klarheit geschworen. und offene kommunikation. doch was kann ich erwarten, das ich selbst nicht zu geben bereit bin? aus dauernd angst vor der angst vor der flucht.
die augen rot im spiegel, der bart nun mehr als die der mich umgebenden, sehe ich wie die zeit mich wieder einmal um laengen schlaegt. so wird auch das treffen mit den maennern im pub erneut nur ein vorwand sein zu trinken, keine abwechslung, kein genuss lokaler sitten. die langeweile, die nie aus der abwesenheit von dingen entsteht, sondern aus mangel an innerer realitaet, unter den tisch trinken. guten morgen.

comment


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.

 
 
6754 tage (ent)werfend 
update: 2015-11-13 12:20 

morgenauswurf ist jetzt 
ein gezeitenreiter projekt 

inhalte dieser webseite 
sind lizensiert unter 
creative commons

projekt: wiedererwachend...