2010-02-23 19:32
flash forward

eigentlich. habe ich dich gesehen. sowie du mich. eigentlich wissen wir gemeinsam um unser erbe, unsere verantwortung, unseren gemeinsamen weg der freude. eigentlich nimmst du dir nur die zeit, die es braucht. eigentlich verstehe ich den momentanen stand der dinge nur nicht, weil angst sich als schatten vor meine sonnen legt. kein weg führt zu den klippen. jeder läuft an ihnen entlang, mit super ausblick.
doch ich erinnere mich. an alte lieder, die wir sungen wenn sich die monster unter den betten unserer virtuellen realität versteckten. ich erinnere mich daran schon längst zu wissen, daß die entbehrung jeden sinns die qualität des lebens nicht schmälert. ich erinnere mich, daß alle gestrandeten nur die hälfte der wahrheit bestimmen. und daß welt von mir allein erschaffen wird.
und doch komme ich nicht umhin immer wieder dieser tiefen trauer um etwas daß sich nicht in worte fassen läßt luft machen zu müssen um nicht tag für tag zu implodieren. das leere lächeln im spiegel nicht zu ernst zu nehmen. die wohnungstür von außen zu verschließen. der plan mal länger allein im draußen zu sein. it happened before.
herbst umspült meine gedanken. seit früher kindheit hat sich da nichts geändert. vermeintlich im moment. und keiner der mir auf lange sicht zu helfen wusste. an letzter stelle ich selbst. die psychologen überfordert. die geliebten nur auf zeit erleichternd. freunde immer wieder an den grenzen des unverstehens. alle dinge hinter der sonne. ich zu faul, zu down zur bewegung.
und wenn ich springe, weiß ich. der panther wendet seine augen nicht. lange blickt er in die meinen. bis ich aufwache. in dem selben bett. unter der selben sonne. im selben körper. keine zwei minuten hält die ruhe. kopfkino. emotionsmarathon. und wenn ich rauche springe ich auch am tag, nur weiter. danach das warten auf meinen geschundenen leib verlangt zuviel der patience. ich atme aus.

und besonders wenn ich mich mal wieder so beim lamentieren erwische... tja, irgend etwas hat sich geändert. schleichend langsam. kaum hätte ich es selbst wahrgenommen. und wie es weitergeht? keine ahnung. wir sehen uns morgen. möglicherweise. in erneuter geballter zusammenhanglosigkeit oder wenn ich die nächste welle doch noch erwische auf großartigem, lyrischen vergessen. gute nacht.

denn eigentlich, ja eigentlich... wäre der text ein anderer gewesen. doch irgendwelche aliens, oder wandernde magnetpole oder die cia-mobilfunkmasten. oder einfach nur das viele kiffen vergangener tage gepaart mit weltübermüdung haben mich vergessen gemacht!

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