2006-06-17 16:15
erinnerungsmechanismus
mit plötzlichkeit trifft das licht die leinwand im kopf. doch weich ist der aufschlag. seine intensität mindert dies nicht. es schmerz die schönheit. scheinbar. zwingt zum hinschauen und wegsehen zugleich.
unglaublich, dieses bild, das wirklichkeit ist. ein immenser funke irrealität in diesem materiellen sein. die frühe zeit verliert ihr alter, vergessen wird die eigene existenz. so beginnt es im schwarz. im tiefen. leuchtet es golden, rot dennoch. und die bewegung gibt das leben. sind dies die vorboten? ja. voll liebe sind sie. öffnen ihre pforten zu den tiefen der welt. alle gemeinsam. in einer unglaubliche choreographie des lichts lassen sie die horizonte erbeben. im augen des einzelnen, nicht einsamen mehr. es muss so sein. strebt die seele zu auf diesen pfad zwischen den universen. und doch bleibt sie ruhig an der ihr zugegebenen stelle. sie weisz um ihren platz. ihr ziel ist nicht die nächste welt. sie ist genuss. hierher ist sie gekommen, nur um dies zu sehen, zu leben, diesen augenblick. die gase dieses fremden und trotzdem heimatlichen planten entzünden ein feuer der freude. die photonen fliegen in alle denkbaren richtungen und lösen zeit von raum. an der kante zwischen schwarz und blau treffen sie sich zum aufbruch. dort glüht der goldene kranz der königin. dort ist weisz, die quelle aller farben. das blau entzündet das rot in purpurnen kreisen. vergibt dem gelb seine flüchtigkeit. flieht selbst wieder hinunter zu vater dunkelheit. oder weiter durch smaragdene gebirge, türkise seen, geschmückt mit weißen blüten der unendlichkeit, bis weit oben es grüne wälder voll duftender vögel erreicht. hier spielen die schatten mit den lüften haschen. hier fließt die lava um der schönheit willen um die dinge wie ein zäher strom. sie leuchtet in ihrer bewegung, verschiebt die welten ohne schmerzen zu zeugen. ist spenderin von novitäten. so steht das ganze sein, in glückseligkeit allein. und weder zeit noch raum, erschöpfen dies vertrauen. und klein ist die seele, die es vermag dies alles zu erfassen. was kann der welten seele uns alles sehen lassen? was mögen wir zusammen dann noch verstehen? ein einfacher sonnenaufgang erinnert mich wieder an mein eigenes licht, macht mich wieder zu dem was ich bin. ein gottgleiches menschliches wesen. namaste. amen. geworfen und getroffen durch autor
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