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2009-12-12 18:48
in humanum somum
kein weg führt über die dächer zurück. man muss noch ein stück höher hinaus um das ganze wirklich zu sehen und begreifen zu können, was uns alle antreibt und zu dem macht, was wir momentan darzustellen versuchen. doch selbst ein solch scheinbar objektiver blicktwinkel kann getrübt sein. von tiefliegenden wolken, um bei der metapher zu bleiben. für den absoluten gesamtblickt bedarf es außerdem einer extremeren höhe, in der sich wiederum das auge fürs detail verliert.
was tun also als mensch der man ist? es gilt wohl etwas anderes zu erreichen...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2009-12-09 14:52
mi frenn
schreiben. schreiben. schreiben. das gefühl ohne es geht es nicht. und doch immer wieder die momente, die eine ewigkeit beinhalten, in denen alles im außen nicht mehr greifbar ist und man selbst anfängt zu zerfallen im sich durch alles windenden nichts. wenn jedes bessere wissen nichts taugt und die äußeren umstände mit unstillbarerem gewaltendurst, scheinbar unaufhaltsam, das bild der eigenen welt zersägen. tausend kleine teile. splitter der eigenen scheiternden existenz.
wenn der spiegel zerfällt gibt es nichts das bleibt. soll es auch nicht. und doch...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2009-12-05 12:40
dover
seine reise fand ein jähes ende. er wusste es sofort als es geschah. wie ein schmetterling, der durch die gamaschen noch das sonnenlicht sieht, weiß daß er schon gefangen ist, wusste er: hier nun würde es enden.
so lange sommer waren es gewesen. so unerbittliche, lange und unendliche winter. auf der suche nach dem gral hatte er geglaubt nichts scheuen zu dürfen. keine entfernung hat zuweit sein gedurft, kein berg zu hoch, keine wüste zu trocken, kein meer zu tief. die üblichen klischees eben. überhaupt kam er sich nicht selten vor wie die hauptrolle des...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... 2009-11-22 15:21
schattenspiele
ich habe aufgehört. aufgehört mich zu sehen. aufgehört zu glauben. zu sein. zu lieben. denn ist der weg beschwerlich bin auch ich nur einer, der schwach ist, der seine wunden zu versorgen wünscht. der in angst vor dem morgen nicht schlafen geht um dann doch zu schlafen und den nächsten tag zu vergessen.
mein roß ist versorgt, die erste handlung wenn man sich aus dem feld zurückzieht. jetzt zu mir. es ist schwer, doch nicht unmöglich, sich selbst zu nähen. aber es muss ja, wenn die einzig wirklich verbündeten so weit weg sind.
es ist eben so, dass...
die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen... |
7007 tage (ent)werfend
update: 2015-11-13 12:20 morgenauswurf ist jetzt ein gezeitenreiter projekt inhalte dieser webseite sind lizensiert unter creative commons. projekt: wiedererwachend... |