2009-12-29 11:27
utopia

der ort an dem wir unter blauen himmeln erwachen und uns engelsgleich schwebend durch den raum bewegen. wo zeit keine aufmerksamkeit frisst. wo worte musik gleichen, keine bedrohung mehr sind für das eigene sein. wo wir vergessen und erinnern im selben moment. der platz in der zeit, der alles leid hinter uns lässt. ich fasse mich und wende mich hin zu den dingen des augenblicks. verstehe zu unterscheiden, zwischen dem was es ist das ist und den ablenkversuchen meines faulen, traumatisierten selbst. und auf meine arme tätowiere ich meine geschichte. auf mein gesicht die zukunft all...

die ganze geschichte aus dem papierkorb nehmen...


2009-12-28 12:44
absolut genug

genug. genug an allen fronten. ich habe genug erlebt um endlich darüber schreiben zu können. ich habe genug gelitten um jetzt glücklich sein zu dürfen. genug getan um das schlechte gewissen abzulegen. ich habe genug von ihr. ich brauche keine erfahrungen bis ich alt bin um alles erlebt und verarbeitet zu haben und erst dann ein guter schriftsteller zu sein, wie sie sagte einst. ich entscheide es jetzt zu sein, jetzt. nicht morgen, nicht im alter, nicht im neuen jahr. ich stecke mir keine millionste letzte zigarette an, ich verschiebe die anrufe nicht auf unbestimmt, ich schreibe...

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2009-12-17 11:05
6

du kennst mich. sieh mich an und erkenne mich. erkenne mich tief. und so will ich dich erkennen. es ist nicht neu, denn abgesehen davon, dass sich alles wiederholt, abgesehen von dem inneren ureigenen wissen über diese dinge, abgesehen von der fülle an informationsmöglichkeiten heutzutage, abgesehen davon daß es einen starbesetzen film dazu gibt, daß es wissenschaftliche experimente zugrunde legt und abgesehen davon daß genau diese information sogar in einem angeblich kommunistischen regime verteilung fand und ich sie bekam als ich noch ein kind war, abgesehen...

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2009-12-14 14:09
grad aufgewacht

es kommt mal wieder nichts. die nacht war voller träume, ein dickes packet einer anderen zeit liegt auf meinem nachttischchen davon, und gedanken jagen meinen kopf durch die oberen zimmerecken. doch es kommt nichts. es bleibt nichts davon da. es hält nichts an um geschrieben zu werden. und keine erinnerung an früher oder späte zeiten meines kurzen lebens wollen in worte gelegt werden. den fernseher einschalten ist die erste tendenz. denn ich bin mal wieder nicht in meinem eigenen leben, sondern borge mir die wände und gerüche und die laken einer anderen frau. weil...

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7006 tage (ent)werfend 
update: 2015-11-13 12:20 

morgenauswurf ist jetzt 
ein gezeitenreiter projekt 

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